Schwimm-DM: Paul Biedermann voll vorbereitet | Steffen Deibler in Berlin noch nicht bei 100%
Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-DM 2014 wird präsentiert von Speedo!
(30.04.2014) Mit dem Ziel “Europameisterschaft” ist heute der Großteil der deutschen Topschwimmer in Berlin angereist. Um sich den Traum von einer Teilnahme an den kontinentalen Titelkämpfen im eigenen Land erfüllen zu können, müssen allerdings die Qualifikationskriterien des DSV bei den morgen beginnenden Deutschen Meisterschaften in der Hauptstadt und bei einem Überprüfungswettkampf in Essen erfüllt werden. Einen Tag vor Beginn der nationalen Meisterschaften sprachen Chef-Bundestrainer Henning Lambertz, Weltmeister Paul Biedermann und der Olympia-Vierte Steffen Debiler auf der offiziellen Pressekonferenz über persönliche Erwartungen und den Heimvorteil der EM.
Die beiden Topathleten des deutschen Schwimmsports wirkten locker und entspannt. Gerade bei Biedermann spürte man die Vorfreude auf die „Deutschen“. „Ich habe diesen Wettkampf voll vorbereitet und bin unheimlich gespannt auf meine Zeiten. Ich weiß im Moment nicht was drin ist“, sagte der Hallenser, der über 100m, 200m und 400m Freistil an den Start gegen wird.
Der 27-Jährige nimmt in diesem Jahr vor allem die 100m sehr ernst, da sich die Renntaktik auf seiner Paradestrecke, den 200m, in den letzten Jahre doch etwas verändert habe. Er wolle und müsse lernen auch die 100m schnell schwimmen zu können, denn die Rennen auf seiner Weltrekordstrecke würden schon auf der ersten Rennhälfte entschieden.
Steffen Deibler hingegen hat die Deutschen Meisterschaften nicht ganz zu 100 Prozent vorbereitet. „Ich möchte die schnellste Zeit in drei Monaten bei der EM ins Becken bringen“, sagte der Hamburger, der kaum einen Blick auf die internationale Konkurrenz im Gegensatz zu Teamkollege Biedermann wirft. Für den Schützling von Petra Wolfram zähle nur die EM und dort werde man sehen wozu es am Ende reiche.
Bei der EM wird sich der gebürtige Biberacher voll auf die Schmetterlingsdistanzen konzentrieren. „Die Freistilstrecken passen dort nicht in den Zeitplan, bei den Deutschen Meisterschaften werde ich trotzdem über 50-und 100m an Start gehen“, so der 26-Jährige.
Bundestrainer Henning Lambertz baut auf seine Topstars. Für ihn sind sie die alten Könner, die der DSV in den nächsten Jahren bestmögliche begleiten wolle, auch um die nächste Generation, die sogenannte zweite Reihe, bis 2020 in deren Fußstapfen treten zu lassen. Zudem sieht der Bundestrainer in der Heim-EM eine Riesenchance: “Wir hoffen mit dem eigenen Land im Rücken und vielen Zuschauern, die die deutschen Athleten anfeuern, ein Quäntchen mehr aus den Athleten rausholen zu können. Es gilt den Heimvorteil zu nutzen“, so Lambertz.
Und sicher werden einige seiner Athleten bei den morgen beginnenden „Deutschen“ schon einmal auf den Geschmack des Heimvorteils kommen. Damit die Titelkämpfe auch von den Fans daheim verfolgt werden können, hier noch einmal die wichtigsten Links zur Schwimm-DM 2014:
Die wichtigsten Links zur Schwimm-DM 2014:
- Live-Timing der Schwimm-DM 2014
- Ergebnisse und Resultate
- Meldeergebnis
- Veranstaltungswebsite
- Facebook-Fanpage der Schwimm-DM
Bild: Alibek Käsler
DM-Ausblick: Diese Athleten blieben bisher unter den EM-Normen
(30.04.2014) Bei den morgen in Berlin beginnenden Deutschen Meisterschaften geht es für die Spitzenathleten des DSV darum, die erste Hürde zur Qualifikation für die Schwimm-Europameisterschaften zu nehmen. Wir werfen einen Blick darauf, wem es in diesem Jahr bisher gelang, unter den im Finale zu schwimmenden Normen zu bleiben.
Auf dem Weg zur Schwimm-EM 2014 müssen die deutschen Athleten gleich viermal vom DSV geforderte Normzeiten knacken. Zunächst sind bei der morgen beginnenden Schwimm-DM in Vorläufen und Finals Qualifikationszeiten zu überwinden. Im Juli müssen sich die deutschen Schwimmer noch einmal im Rahmen eines Überprüfungswettkampfes in Vor- und Endläufen beweisen.
Da hierbei jedoch die in Berlin im Finale zu schwimmenden Zeiten die härtesten Normen sind, haben wir einen Blick darauf geworfen, welche DSV-Athleten in diesem Jahr bereits unter diesen Zeiten blieben. Insgesamt gelang dies elf Schwimmerinnen und Schwimmern.
Stark präsentierten sich bereits Dorothea Brandt und Jenny Mensing. Beide blieben schon über zwei Strecken unter den DSV-Normen. Brandt gelang dies über die 50m Freistil und Brust. Mensing knackte die EM-Normen bereits über die 100 und 200m Rücken.
Diese Athleten blieben bisher unter den bei den Deutschen Meisterschaften zu schwimmenden Finalnormen:
Damen:
Strecke | Norm | Athletin | Zeit |
50m Fr | 00:25,23 | Dorothea Brandt | 00:24,90 |
1500m Fr | 16:33,61 | Isabelle Härle | 16:18,02 |
50m Br | 00:31,50 | Dorothea Brandt | 00:30,99 |
200mBr | 02:28,12 | Vanessa Grimberg | 02:26,90 |
100m Rü | 01:01,25 | Jenny Mensing | 01:01,02 |
200m Rü | 02:12,14 | Jenny Mensing | 02:10,06 |
Sonnele Öztürk | 02:11,19 | ||
200m S | 02:11,14 | Franziska Hentke | 02:07,74 |
Herren:
Strecke | Norm | Athlet | Zeit |
200m Fr | 01:48,37 | Paul Biedermann | 01:47,13 |
200m Br | 02:13,46 | Marco Koch | 02:08,84 |
Christian vom Lehn | 02:13,03 | ||
100m S | 00:52,52 | Steffen Deibler | 00:52,13 |
400m Lg | 04:19,21 | Yannick Lebherz | 04:14,84 |
Titelbild: © Gian Mattia D’Alberto/LaPresse - arena
Live-Timing, Ergebnisse, Startlisten – Die Links zur Schwimm-DM 2014 in Berlin
(30.04.2014) Auch in diesem Jahr haben wir die wichtigsten Links zu den Deutschen Meisterschaften im Schwimmen zusammengestellt. Damit können auch die Fans daheim an den Rechnern das Geschehen bei der Schwimm-DM in Berlin live verfolgen.
Die wichtigsten Links zur Schwimm-DM 2014:
DM-Ausblick: Die Spitzenreiter der DSV-Bestenlisten
(30.04.2014) Ab morgen geht es für die DSV-Schwimmer in Berlin bei den Deutschen Meisterschaften um Titel und Medaillen. Wir geben einen Ausblick auf die Schwimm-DM und widmen uns diesmal der Frage, welche deutschen Athleten eigentlich bisher in diesem Jahr die schnellsten waren.
Einige DSV-Schwimmer konnten in diesem Jahr bereits besonders herausstechen. Stark präsentierten sich so zum Beispiel Steffen Deibler und Marco Koch. Die Leistungen, mit denen sie die DSV-Bestenlisten über die 100m Schmetterling bzw. 200m Brust anführen, waren vorübergehend sogar Weltjahresbestzeiten.
Auch bei den Damen konnten die etablierten Athletinnen in diesem Jahr bereits Hausmarken abliefern. So liegen zum Beispiel über alle Brust- und Schmetterlingstrecken der Damen die aktuellen Titelverteidigerinnen auch in den DSV-Bestenlisten ganz oben.
Doch nicht über alle Strecken werden die aktuellen deutschen Jahresbesten auch bei der Schwimm-DM in Berlin zu sehen sein. So verzichtet Yannick Lebherz, der in diesem Jahr schnellster Deutscher über die 100m Rücken war, auf einen Start über diese Strecke. Sie kollidiert mit den von ihm bevorzugten 200m Freistil.
Die aktuellen Spitzenreiter der DSV-Bestenlisten:
Strecke | Damen | Zeit | Herren | Zeit |
50m Fr | Dorothea Brandt | 00:24,90 | Steffen Deibler | 00:22,67 |
100m Fr | Annika Bruhn | 00:55,45 | Paul Biedermann | 00:49,83 |
200m Fr | Annika Bruhn | 02:00,85 | Paul Biedermann | 01:47,13 |
400m Fr | Johanna Friedrich | 04:15,55 | Sören Meißner | 03:53,35 |
800m Fr | Leonie Beck | 08:37,06 | Sören Meißner | 08:09,25 |
1500m Fr | Isabelle Härle | 16:18,02 | Maximilian Bock | 15:29,31 |
50m Br | Dorothea Brandt | 00:30,99 | Hendrik Feldwehr | 00:27,95 |
100m Br | Caroline Ruhnau | 01:08,95 | Hendrik Feldwehr | 01:00,65 |
200mBr | Vanessa Grimberg | 02:26,90 | Marco Koch | 02:08,84 |
50m Rü | Jenny Mensing | 00:28,94 | Christian Diener | 00:25,79 |
100m Rü | Jenny Mensing | 01:01,02 | Yannick Lebherz | 00:55,43 |
200m Rü | Jenny Mensing | 02:10,06 | Christian Diener | 01:59,43 |
50m S | Dorothea Brandt | 00:26,83 | Steffen Deibler | 00:23,66 |
100m S | Alexandra Wenk | 00:59,49 | Steffen Deibler | 00:52,13 |
200m S | Franziska Hentke | 02:07,74 | Nils Liess | 02:01,04 |
200m Lg | Theresa Michalak | 02:14,92 | Philip Heintz | 02:00,37 |
400m Lg | Franziska Hentke | 04:44,99 | Yannick Lebherz | 04:14,84 |
Goodbye Kai Steinbrunn – Deutschlands Schwimmsport trauert
(29.04.2014) Deutschlands Schwimmsport trauert um eine der beliebtesten Personen der DSV-Szene. Der von allen Seiten geschätzte Moderator und Sprecher Kai Steinbrunn ist verstorben. Dies wurde uns von mehreren Seiten bestätigt. Bei Schwimm-Wettkämpfen im ganzen Land gab er Veranstaltungen als Stimme am Mikrofon seine ganz persönliche Note. Wir werden ihn vermissen.
Mit Kai Steinbrunn hat uns eine der engagiertesten Figuren des deutschen Schwimmsports verlassen. Ob bei lokalen Meetings oder bei Europameisterschaften, Jahr für Jahr versorgte er die Zuschauer und Athleten bei dutzenden Schwimmwettkämpfen mit Informationen und Fakten. Mit seinem unglaublichen Fachwissen und dem beeindruckenden Repertoire an Daten machte er die Moderation von Schwimm-Veranstaltungen stets zu einem besonderen Highlight.
Kaum einer war dem Schwimmsport so verbunden wie der sympathische Hamburger. Als Beobachter am Beckenrand hatte Kai stets auch einen kritischen Blick auf die Geschehnisse in Verbands- und Funktionärskreisen und trug mit seinem Sachverstand zum wichtigen Informationsaustausch innerhalb der Schwimmszene bei.
Mit diesem Verlust wird über den am Donnerstag beginnenden Deutschen Meisterschaften ein Schatten liegen. Hier wäre Kai genau da gewesen, wo er sich stets so wohl fühlte – inmitten der Athleten und Beteiligten des Schwimmsports. Ohne ihn wird den Meisterschaften und dem Schwimmen insgesamt eine wichtige Figur fehlen. Selten ist das Verfassen eines Beitrages so schwer gefallen. Auch wir trauern um Kai Steinbrunn und drücken seinen Angehörigen an dieser Stelle unser tiefstes Beileid aus.
Bild: Alibek Käsler
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